Spaltung geschieht durch das Hochziehen von Grenzen, die das Ergebnis von, ich bin richtig und du bist falsch, ist. Dies kann eine kleine Meinungsverschiedenheit sein oder ganz unterschiedliche Lebenshaltungen betreffen. Natürlich sind wir ununterbrochen von verschiedenen Meinungen umgeben, die Frage ist nur; können wir sie tolerieren oder lassen wir zu, dass diese uns trennen.


Im Moment erfahren wir gerade eine sichtbare Trennung, von der wir alle vor einem Jahr noch gesagt hätten und haben, das wird nicht geschehen. Im Moment kann ich nur draussen sitzend meinen Kaffee geniessen, oder eben zuhause. Im Moment muss ich einen Nachweis erbringen, dass ich «gesund» bin, um in ein Hotel zu können und ein Seminar besuchen kann.


Das erinnert mich an eine Zeit, als ich 19 Jahre alt war. Damals musste ich als Ausländerin jedes Jahr im Krankenhaus Münsterlingen erscheinen, um ein Foto von meiner Lunge machen zu lassen, damit ich die Aufenthaltsbewilligung als Saisonier in der Schweiz bekam, dies, obwohl ich hier geboren bin und 12 Jahre bereits in der Schweiz gelebt hatte. Zur gleichen Zeit war ich für 4 Monate in Südafrika und besuchte einen Freund. Damals hatte ich als «Weisse» das eine Trottoir zu benutzen und die «Schwarzen» das andere. Im Bus hatte ich vorne zu sitzen und die anderen hinten. Bereits als junge Frau, fand ich dies absolut nicht akzeptabel und es irritierte mich zutiefst. Ich war der Meinung, solche Dinge hätten wir überwunden, das können wir besser. Offensichtlich nicht. Diese Ausgrenzung, kommt 35 Jahre später in einer anderen Form zurück in mein Leben. Vermutlich war sie immer da, doch nun wird sie wieder sichtbar. Ich darf nicht rein, wenn….., meiner Tochter sieht man an, dass… weil sie die Einzige ist, die eine Maske tragen muss. Sie 17, wird angegangen, dass sie schuld sei, dass dies alles immer noch nicht vorbei sei…. wegen Menschen wie dir, ist die Aussage. Happig, für eine junge Frau von 17 Jahren. Krass, dies so zu formulieren und aufzuschreiben.


Doch die Frage ist nun, lasse ich zu, dass mich dies von anderen Menschen abspaltet, oder kreiere und finde ich Räume, wo diese Spaltung nicht stattfindet. Verhalte ich mich heute anders als damals mit 19 Jahren?

Ich bestimme, ob ich ausgrenze oder ein Miteinander ermögliche. Ich bestimme, ob ich selbst verurteile, oder ob ich zum Beispiel die Angst anerkennen kann. Ich bestimme, wie ich darüber denke. Ich bestimme, ob ich Räume finde und öffne, wo ein Miteinander möglich ist, wenn dies gewünscht ist. Ich bestimme, wie ich mich verhalte.


In Zeiten wie diesen ist es wichtig, über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich klar zu entscheiden, wo mache ich mit und wo nicht. Was bringe ich für die Gemeinschaft ein, oder wo Grenze ich mich selbst aus. Diese Grenzen sind oftmals sehr offensichtlich und gleichzeitig ganz subtil. Hier sehr achtsam zu sein, ist gerade jetzt, wichtig. Spiele ich das gleiche Spiel in einer anderen Farbe oder ändere ich tatsächlich die Spielregeln? Ist es möglich, dass ich das eine anerkenne und trotzdem für mich eine andere Entscheidung treffen kann. Ich denke ja. Es braucht die Akzeptanz der Meinungsfreiheit, als Grundlage unseres Menschseins, und zwar für jeden. So entstehen verschiedene Räume. Ich kann mich entscheiden dies zu tun und trotzdem im Kontakt mit jemandem sein, der dies nicht tun möchte. Ich kann auch Abstand nehmen von Menschen, wenn ich spüre, dass mir der Kontakt nicht guttut. Das sollten wir grundsätzlich immer tun. Hilfreich ist, dies zu kommunizieren, offen zu sein und ehrlich. Im Moment werden diese Felder sichtbarer, was nicht heisst, dass sie sonst nicht da sind. Sie sind immer da. In der jetzigen Situationen können wir erneut lernen, wie wir damit umgehen wollen.


Eine wichtige Frage ist hierbei: «Tut es mir gut?». Gerard Hüther hat hierzu wunderbare Gedanken formuliert
(hier geht’s zum Interview).


Ein anderer Bereich ist unsere Gedankenwelt, die im Inneren vorspurt, was dann im Äusseren zum Tragen kommt.
Hier ein paar Gedanken aus dem Buch: Sprache der Seele von Jan J. Kassel

In den Gedanken liegt alle Kraft, um ein Menschenleben zu verändern, um DEIN Leben zu verändern.

 

Der Weg, um Liebe im Leben zu erschaffen und um Liebe zu erhalten, um Freude zu kreieren und um in Harmonie und Fülle zu leben, führt über die Welt der Gedanken.

 

Die Reinheit eurer Gedanken, d.h. die Absichtslosigkeit und liebevolle Ausrichtung allem Leben gegenüber, ist der Schlüssel für ein Leben in Frieden.


Alle Gedanken, die sich wiederholen und in einer Art Schleife immer wieder zum Vorschein kommen, setzen sich zunächst in eurem mentalen Körper fest. Bald darauf äussern sie sich, indem ihr darüber zu sprechen beginnt – und darauf folgen die Taten, die diesen Gedanken zugrunde liegen. Denkt Gutes von euch, über euch und von den Menschen. Beobachtet eure Gedanken! Das ist ein wesentlicher Teil, um «Ordnung» in euer Leben zu bringen und um jene Ereignisse zu erschaffen, die sich für euer Leben gut anfühlen. Denn lichtvolles Denken zieht lichtvolle Energien an und fördert die Ereignisse dazu.


«Was du denkst, dass wird dein Leben. Der Ursprung für Glück, Zufriedenheit, für selbstbewusstes Handeln, liegt in der Art und Weise deines Denkens.»


Langsam kommen wir in die Jahreszeit des Rückzugs. Ich wünsche uns, dass wir uns besinnen und trotzdem offenbleiben – für neue Möglichkeiten, Sichtweisen, Menschen und für uns selbst. Das wir gut für uns sorgen und ein Auge auf unsere Mitmenschen haben.


Meine Angebote sind alles Angebote, um gut für dich zu sorgen und im Kontakt miteinander zu bleiben. Sie sollen stärken und uns gut durch diese doch «herausfordernde» Zeit bringen. Ich freue mich auf irgendeine Art, mit dir im Kontakt zu sein.
 


Von ganzem Herzen
Christiane - Weltenwandlerin

lilaDuft

...meine Gedankenwelt

 

für Körper & Geist & Seele