Grundsätzlich sind wir immer souverän! Allerdings gebe ich zu, dass uns dies vielleicht oft nicht bewusst ist. Wir treffen nämlich permanent Entscheidungen, quasi ununterbrochen. Auch dann, wenn wir nichts tun. Denn das Nichtstun ist auch ein Tun, die Entscheidung eben nichts zu tun. Manchmal ist das die perfekte Entscheidung. Es gibt das Zitat: «Wie herrlich ist es, nichts zu tun und sich dann vom Nichtstun auszuruhen.» Heinrich Zille

 

Die Frage zu jeder Entscheidung ist, haben wir sie bewusst getroffen? Was heisst denn bewusst? Hat der Kopf entschieden und wenn ja, welche Faktoren hat er mit einbezogen? War es eine reine Herzensentscheidung oder doch mehr ein Gefühl aus dem Bauch heraus? Auf was sollen wir denn nun hören? Wie unterscheide ich das eine vom anderen? Dabei hilft die Souveränität.

Was ist denn Souveränität überhaupt?


Im Internet finden sich die Wörter: Selbstbestimmung und Selbstsicherheit. Das gilt für Personen und Gruppen. In meiner Betrachtung ist es die Fähigkeit unter Abwägung verschiedener mir zur Verfügung stehenden Gesichtspunkten, mir eine Meinung zu bilden und daraus eine für mich im Moment, stimmige Entscheidung abzuleiten. Wobei es doch auch wichtig ist zu wissen, keine Meinung zu haben, ist auch eine Meinung. Nicht zu handeln, ist auch eine Handlung. Die wunderbare Neutralität gibt es nach meiner Meinung nicht. Neutral ist 0, was einfach nichts ist. Wer sich entscheidet sich nicht zu entscheiden, hat genau in diesem Moment eine Entscheidung getroffen – sich eben nicht zu entscheiden. Dieses nichtentscheiden, birgt aber die Gefahr, dass andere entscheiden. Wir können sicher sein, dass diese Entscheidungen zu «ihrem» Besten sein werden, das ist in der Natur der Sache, des für diesen Moment souveränen Menschen. Glückliche Menschen haben nicht, einfach nur mehr Glück, vielleicht auch das, doch was sie vor allem tun ist, sich für dieses Glücklichsein zu entscheiden. Sie wissen, was für sie zum jetzigen Zeitpunkt das Beste ist. Das gleiche gilt für Erfolg. Glückliche und erfolgreiche Menschen entscheiden sich dies zu tun und zu sein. Würden sie dies nicht tun, wären sie es nicht. Denn dann würden sie es nicht wahrnehmen. Dann wäre der Fokus auf dem Nichtgelingenden, auf dem Traurigen, dem Unerfüllten, dem Mangel, dem Drama. Glück will gesehen werden und entsprechend gewürdigt sein. Glück ist eine Entscheidung.

 

Dazu brauche ich die Fähigkeit Situationen bewerten und einschätzen zu können. In der spirituellen Betrachtungsweise wird oft das Ziel formuliert, nicht mehr bewerten zu wollen. Das kommt wohl daher, dass wir das Wort Bewertung negativ belastet haben. Der Bewertungsmarathon nimmt in der Schule ihren Anfang und setzt sich im Berufsleben und den Normen fort. Die Er»ziehung» tut oft noch ihr Übriges dazu. In der Schule werden Fehler angestrichen und nicht das Richtige. Das heisst, der Fokus liegt auf dem Falschen. Die Bewertung ist damit negativ. Nach meiner Meinung geht es nun nicht darum, das Bewerten loszuwerden, sondern wie immer, sich dessen bewusst zu sein. Wir sind immer am Bewerten, am Abschätzen und Einschätzen – ohne, sind wir handlungsunfähig.

 

Wenn wir also souverän und selbstbestimmt werden und sein wollen, müssen wir lernen die Situation bewusst zu werten. Wird diese Wertung durch die drei Filter von Kopf, Herz und Bauch vorgenommen, besteht eine gute Chance, dass wir gute Entscheidungen für uns selbst, aber auch zum Wohle des Ganzen treffen können und werden. Dabei gibt es keine Fehler. Was hindert uns daran gescheiter zu werden. Ehrlich gesagt nichts, nur wir selbst. Nämlich immer dann, wenn wir nicht bereit sind die Situation einer neuen Bewertung zu unterziehen. Ob das geschickt ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

 

Wie ich mich unbewusst aus der Selbstverantwortung nehme.

Immer dann, wenn ich mich entscheide, eine neutrale Haltung und Meinung zu haben. Dann lasse ich andere entscheiden. Verantwortung sieht anders aus. Ver»antwort»ung heisst ja auch, für sich Antworten zu finden. Diese finde ich nur im Abwägen, Einschätzen, Bewerten, Hören, Wahrnehmen mit allen Sinnen. Ohne zu werten kommen wir nicht weit. Die Frage ist nur, wie wir uns entscheiden, damit umzugehen.

 

Und du, entscheidest Du Dich selbst oder überlässt Du es lieber den anderen? Also ich für mich, habe mich längstens entschieden (als der selbstexistierende gelbe Mensch, nach dem Mayakalender, wurde mir dies allerdings auch in die Wiege gelegt)!

 

in lakesh – Du mein anderes Ich
Weltenwandlerin - Christiane

lilaDuft

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